Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/2981
Author(s)
Stutz, Constanze
Journal Title
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Year of publication
2023
Volume
15
Issue number
3
Page reference
11–23
Language
deutsch
Abstract
Die Geschichte der deutschen Frauenbewegungen wird im Alltagsbewusstsein und öffentlich-medialen Diskurs zumeist als eine des Fortschritts erzählt und erinnert. Diese modernisierungstheoretische Verkürzung der Geschichte der Frauenbewegungen in Deutschland fordert der Beitrag heraus und legt einen anderen Blick auf die Geschichte der deutschen Frauenbewegungen und ihre feministischen Visionen. Der Beitrag plädiert für eine gesellschaftstheoretische Analyse der widersprüchlichen Überlagerungen der Geschlechterarrangements der BRD und DDR, der ost- und westdeutschen Geschlechterverhältnisse in Transformation sowie deren Politisierung durch die ungleichzeitigen Frauenbewegungen. An Beispielen ausgewählter historischer Sequenzen und differierender feministischer Kämpfe um reproduktive Freiheit, der Politisierung des Privaten sowie dem Verhältnis zum Staat zeigt der Beitrag auf, wie Frauen zu unterschiedlichen Zeiten in differierenden staatlichen Konstellationen Ungleichheit erfahren und andere Lösungen gesucht haben. Gleichzeitig standen sie über den ‚Nylon Curtain‘ (György Péteri) der Blocklogik des Kalten Krieges hinweg in Kommunikation, Auseinandersetzung und Konflikt miteinander.
Subject
Emanzipation
Feministische Visionen
Frauenbewegung
Transformation
Verflechtungsgeschichte
Feministische Visionen
Frauenbewegung
Transformation
Verflechtungsgeschichte
Publication type
Zeitschriftenartikel
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